Während der letzten Wochen, Monate oder gar Jahre haben Sie an Ihrem Buch gesessen und es weitergeschrieben, überarbeitet, gelesen und verbessert. Jetzt ist es fertig und als Autor oder Autorin, stellt sich nun die ultimative Frage: Wie veröffentliche ich meinen Roman?
Zwangsläufig haben Sie vielleicht durch Recherchen herausgefunden, dass es mehrere Möglichkeiten gibt, ein Buch zu veröffentlichen:
Auch wenn immer mehr Seiten im Internet auftauchen, bei denen Sie Ihr fertiges Manuskript zum Schleuderpreis veröffentlichen können, so liegen zwischen einer E-Book Datei und einem wirklichen Bestseller Welten. Lassen Sie sich von diesen Internetseiten nicht täuschen! Wenn Sie wirklich über eine Selbstveröffentlichung nachdenken, weil diese Ihnen günstiger erscheint, dann sollten Sie sich vorab auch über Grafiker- und Lektoratskosten informieren. Für ein gutes Buchcover ist ein erfahrener Grafiker ein Muss und gegen die vielen Tipp- und Rechtschreibfehler sollten Sie auf alle Fälle in ein Lektorat investieren. Diese Kosten schlagen sich schon mal mit € 600.- bis € 1.000.- zu Buche. Dabei haben Sie mit dem Marketing, welches unerlässlich ist, noch gar nicht begonnen. Kurzum: Wenn Sie als Selbstverleger unerfahren sind, dann sollten Sie Ihr Buch lieber einem qualifizierten Verlag überlassen. Hier haben Sie dann von vornherein einen Überblick über die anfallenden Kosten und der Verlag übernimmt alle Arbeiten, die während der Herstellung anfallen. Zusätzlich haben Sie einen direkten Ansprechpartner und werden über den Fortschritt genauestens informiert.
Aber schön der Reihe nach:
Verlage mit Druckkostenbeteiligung haben mitunter einen schlechten Ruf. Sie seien nur hinter dem Geld des Autors her und leben davon, dass der Autor oder die Autorin die Bücher an alle Verwandte und Bekannte verkauft. „Weil ein richtiger Verlag verlangt finanziert sich von selbst“, solche und ähnliche Aussagen kann man häufig in Foren über Druckkostenzuschussverlage lesen. Aber dazu sei auch gesagt, dass Carlsen, Fischer oder Random House Verlage hauptsächlich Romane aus anderen Ländern kaufen und übersetzen, die bereits Bestseller sind. Als unbekannter Neuautor kann man sein Glück zwar versuchen, die Wahrscheinlichkeit, dass man es in das Programm dieser Verlage schafft, ist aber gleich null. Zu Druckkostenzuschussverlage darf auch noch gesagt werden, dass jede und jeder hier ein Buch verlegen lassen kann, der es auch finanziert.
Die Dienstleistungsverlage werden fast genau so oft ins Kreuzfeuer der Kritik genommen, wenn es darum geht, sein Buch zu veröffentlichen. Eigentlich ziemlich unfair. Wenn man Drucksachen bei einem Grafiker gestalten lässt, zahlt man doch auch für die erhaltene Leistung, oder? Warum sollte der Grafiker, der ein Buchcover gestaltet, aber für einen Verlag tätig ist, nicht für seine Arbeit entlohnt werden und ein selbstständiger Grafiker schon? Das Gleiche gilt für das Lektorat: Gibt man sein Werk an eine selbstständig tätige Lektorin, bezahlt man bereitwillig das verlangte Honorar und die professionale Lektorin, soll alles kostenlos korrigieren, nur weil sie für einen Verlag arbeitet? Als AutorIn wollen Sie schließlich auch, dass Ihr Buch von Lesern gekauft wird und nicht, dass Ihr Buch kostenlos allen zur Verfügung steht. Neuautoren, die ihr Erstlingswerk veröffentlichen wollen und keinerlei Erfahrung in der Buchbranche haben, sind mit einem solchen Verlag gut beraten. Schließlich erhält man Covergestaltung, Lektoratsarbeiten und eine erfolgreiche Vermarktung aus einer Hand, wie bei www.novumverlag.com – dieser Verlag ist spezialisiert auf Neuautoren und prüft jedes eingesendete Manuskript. Zudem ist der Verlag nicht nur im deutschsprachigem Raum tätig, sondern verlegt auch in Ungarn, Niederlande, Spanien, Groß Britannien und damit in den USA.
Hört sich doch sehr gut. Aber wie bereits erwähnt, ist die Chance bei Fischer oder Random House Verlagen ins Verlagsprogramm zu kommen, minimal bis gänzlich nicht vorhanden. Es gibt aber auch andere Verlage, bei denen Bücher kostenlos veröffentlich werden können. Zwar ist es mit einem solchen Verlag einfacher sein Buch zu verlegen, als im Selfpublishing. Die Arbeiten, die man als Autor aber selber durchzuführen hat, sind fast ident. Cover, Lektorat und Daten müssen nach Vorgaben des Verlages bearbeitet werden. Dafür bietet der Verlag ISBN-Nummer, Pressetexte, Vertriebswege oder Werbedrucksachen, die erworben werden können.
Ja, manche schaffen es wirklich, ein Buch in Eigenregie zu veröffentlichen. Aber es gilt, dass Selfpublishing nicht gleich bedeutend mit „Kostenlos“ ist. Auch hier ist ein gutes Cover einer fähiger Grafikerin und die Korrektur durch einen professionellen Lektor unumgänglich. Zu diesen Kosten, die sich bei ca. € 1.000.- bewegen, kommen dann noch Vermarktung und Druck hinzu. Wenn Sie ein gedrucktes Buch haben möchten, zahlen Sie natürlich auch dafür. Die meisten Autoren, die Selfpublishing betreiben, bieten ihr Buch allerdings nur als E-Book zum Download über Amazon an und bewerben es auf Social Media Seiten. Wenn Facebook, Instagram, Snapchat oder Webprogrammierung nicht Ihr Ding ist, sollten Sie Ihr Buch einfach über einen Verlag veröffentlichen lassen.
Ein Verlag ist immer ein kompetenter Berater, der den Autor oder die Autorin in jeder Phase der Herstellung berät und sein Buch nach der Veröffentlichung, durch die bereits bestehenden Vertriebswege, erfolgreich vermarkten kann. Ich hoffe, diese kurze Übersicht konnte Ihnen bei Ihrer Entscheidung helfen und wünsche Ihnen viel Erfolg bei Ihrer Roman Veröffentlichung. Ihr P. H. Buch